Tschechien Reiturlaub Teil 1

Auch im Frost und Schnee möglich,  das alles mit echten Kumpels.
Gigantische Pferde,  die, die Höhenmeter auf Felsen mit uns, hochklettern wie die Gemsen. Einen erfahrener Scout der seine Heimat kennt und uns Sicher vertrauensvoll  führt …wo jeder von uns in so mancher Situation alleine, umgekehrt wäre.  Wow…!

Danke nochmal an alle Freunde, dass ich so was miterleben durfte. Es hat mich in meinem Selbstvertrauen positiv geprägt. Ihr habt nicht übertrieben ein Abenteuer Pur.

Irgendwo weiß ich gar nicht wie ich anfangen soll mit all den Eindrücken die ich vom Tschechien Urlaub aus dem Riesengebirge mit nach Hause gebracht habe.

Mit mehreren Autos in Gruppen sind wir die gut 700km von unserem Schwaben Ländle über  Nürnberg,  Grenze Waidhaus,  Richtung  Pilsen über Prag von da aus Richtung Kralove weiter immer Richtung polnische Grenze. Irgendwo denkt man da, jetzt hört die Zivilisation auf. Aber wir suchen ja so was, die Einsamkeit, weg von der Hektik, das schöne Riesengebirge, da wo die Gnome in den dichten Wäldern zuhause sind. Dort wollen wir Reiten auf bunten Appaloosas die noch frei in dem Gebiet leben.

Wir im Winter zwischen Weihnacht und Neujahr,  da wo es schon Nachmittags dunkel wird und wir bei absoluter Dunkelheit am Ende eines Feldwegs steil bergauf ein schwaches Licht sehen und wir dort hin müssen. Nur ein kleines Hindernis muss noch überwunden werden, ein gewaltiger Elektrozaun von dem wir zwar wissen, aber keiner ihn irgendwo ausschalten kann. Ein Zaun der Nordamerikanische Bisons in einem Gebiet im Zaum hält und da müssen wir rein um unser Ziel zu erreichen.

 Dann muss wohl einer aussteigen, vorsichtig den mächtigen Elektrozaun aushängen,  ja  nicht mit den dicken Drahtschleifen in Kontakt kommen und unsere Autokolone durch lassen und den unter Strom stehenden Zaun hinter uns wieder fest schließen. In dem Moment bin ich mir so hilflos vorgekommen, wie die Abenteurer im Jurassic Park Live . Aber echt.

 

Oben dann endlich angekommen sind wir freundlich Begrüßt worden und durften uns in einem Blockhaus im Turm unser Lager aufschlagen. Wo ich nach der Anstrengung des heutigen Tages und die Hilfe von ein paar Fläschchen Bier tief und fest einschlafen konnte.

Der nächste Tag.

Gleich in der Früh, alles war zwar trocken, gefroren, aber saukalt, und der Nebel steigt auf.  Ein paar Einheimische sind schon vor uns wach.

 

Jetzt wird’s Zeit um ein Lagerfeuer anzufachen und auf einer dicken Eisenplatte für alle ein echtes Cowboy - Frühstück zu machen. Drauflegen kann man egal was, wir haben einfach großen mächtigen Hunger.

 

Wegen dem nassen Nebel, will das Feuer sich nicht so richtig entfachen und es gibt mehr Rauch wie Feuer. Aber nach einer Weile haben wir das Spiel zwischem nassem Holz und hungrigen Flammen im Griff.

Katzenwäsche können wir in der Zwischenzeit machen, nicht im Bad sondern ca. 4 Minuten laufen unten im Freien.  Da wird man vom kalten Wasser gleich hellwach.

 

Auch die Zahnpflege wird groß geschrieben und wir haben dafür ein eigenes Badehaus mit Pool einfach genial…oder ?

 

Sooo das reicht....! wink

 

Wenn man von da aus, einige Meter weiterschaut, kommen einem gleich die  wilden Bisons entgegen und glotzen einen komisch an. Gott sei Dank getrennt und gesichert durch den starken Elektrozaun. Denn den Stress kann ich so Früh am Morgen mit einem Tonnen schweren Bullen noch nicht brauchen.

 

Das Frühstück einnehmen und dann...

 

 wird’s  Zeit den großen Berg hochzulaufen, jeder für sich mit Stricken und Halfter bewaffnet, um sich einen Zossen auf der weiten Anhöhe zu suchen und ihn dann zum satteln wieder mit ins Tal zu bringen. Ganz schön anstrengend, da geht einem voll die Puste aus, wenn man seine Kräfte nicht irgendwie einteilt.

 

Jetzt dem ausgesuchtem Pferd gutzusprechen, denn nicht jeder von uns kennt die Eigenschaften jedes einzelnen Pferdes.  Alles ist eine Überraschung, wie reitbar, oder nicht reitbar, jedes einzelne der Pferde ist.

Die meisten reiten auf Cavalery Sättel die mit einem tiefen geschnitzten Holzbaum ausgestattet sind. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Sei es wie er sattelt, welches Zaumzeug er benützt, denn auf der Tour da trennt sich das brauchbare Korn von der Spreu, wie man so schön sagt.

 

Wir sind Startklar und folgen  Joschy und Teresa an der Spitze unseres Trupps. Die uns den Weg zeigen.

Ich merk schon, das Ganze kaum ausgesprochen geht es schon sehr zügig, die steilen mächtign Anhöhen hinauf.

 

.                                                                                                            Wir im ähnlichen Tempo immer hinterher

 

Etwas weiter oben fängt es wieder an zu schneien.  Schlüpfriger wirds, aber wir haben Montainhorses die, die Situationen kennen und Joschy der Erfahren ist.

 

Mir wird bald klar das ganze ist kein Kindergarten, einfach über so weite Felder, dichte Schonungen, Überquerung  von Bächen auch wenn so ein Bachbett mal fast 2m steil abwärts geht und an der anderen Seite die 2 m gleich wieder hoch. Nicht zu glauben  welche Kondition und Tempo  die Appaoosa, s  da an den Tag legen können.

Immer höher geht’s die Anhöhen des Böhmerwaldes hoch. Felsig wird’s und die Wege werden immer schmäler. Die Riesigen, haushohen mit urigen Moosen    bewachsen Felsbrocken werden immer größer und größer.  Da kann so mancher ungläubige,  dann schon katholisch werden. Schlüpfriges Laub und die bizarren, hochliegenden Wurzelgeflechte der alten Laubbäume  lassen meine Gedankengänge weiter für die Geschicklichkeit und das Können meines Zossen hoffen.

Abwärts schauen ist keine gute Idee, manche engen Stellen geht es auch schon mal 50m runter. Da habe ich keinen Mut mehr, gefährliche Fotos für euch zu machen das gebe ich zu.

 

An manchen Stellen müssen sich die Pferde auch eine Portion-Mut holen, um die vereiste Pasage nach oben mit uns zu rutschen, da die arschglatten Solen unserer Cowboystiefel kein sicheres Vorbild für die Pferde darstellen.

Eis und Schnee machen die Tour der Ostasch noch viel härter als sie eh schon ist. Fast unpasierbar jedoch wir wollen hoch, das Ziel erreichen.

Vereinzelt kommen uns Bergwanderer mit Ausrüstung entgegen, die uns für Auserirdische halten und Handy Aufnahmen von uns machen.

Ja endlich am Ziel angekommen dort schaut die große Weite im Böhmerwald so aus, die Bäume unten klein wie Spielzeug. Wir haben es geschafft und beglückwünschen uns. Eine Riesenleistung haben wir und die Appaloos,s  bestanden.

Hilft alles nichts, zügig müssen wir wieder runter, denn ab 16:00 Uhr Nachmittags,  wird’s schon bald wieder dunkel und dann müssen wir wieder unten im Tal sein. Der schlüpfruge Abstieg, bei Eis und Schnee. Wir steigen ab und führen die Pferde, es wird gefährlich. Ja wir schlittern nur noch so und die Pferde sind total ruhig was für uns ganz wichtig war. Nehmen größeren Abstand von einander, damit nicht eine Kettenreakion ausgelöst werden kann, fals einer von uns doch noch zum Fall kommen würde.  Pünktlich zum Sonnenuntergang haben wir alle den Abstieg ohne jedliche Verletzung gemeistert.

 

Schon bricht die Nacht herein. Die treuen Pferde müssen abgesattelt, alles Zaumzeug wieder auf seinen Platz verstaut werden. Denn Morgen gehts weiter und keiner soll seine Sachen ewig suchen müssen.

Die Pferde vom Tal aus wieder in die Freiheit, in ihre Wälder zu entlassen. Das war eines der allerschönsten Momente für mich. Der donnernde, galoppierende Ton vom Hufschlag, aller Pferde, auf gefrorenem Boden, bei dem wunderschönen Abendrot. Zusehen wie sie dann von der Dunkelheit langsam verschlungen wurden.

 

Rustikal ...Western Romantik pur auch für uns Männer

Das ist allemal ein Gruppenfoto wert.

 

 

Am nächsten Tag, war mein runder Geburtstag angebrochen, das blieb auch nicht unbemerkt. cool

Wilde Kerle verkleiden sich und kaspern in der Wildnis rum. Sind ausgelassen und gratuliern mir zum Ehrentag.

 

Ich freu mich und nehm dankend an.

Scheint das erste Kasperle Theater in der Freien Wildnis der Tschechischen Republik zu sein.. devil

Erwachsene Männer mal so zu sehen, kaum zu glauben.

 

Ok...!  dann mache ich halt auch mit,  ist ja mein Geburtstag denke ich mir.

Jetzt heist es......

 

...Alles in einer Reihe aufstellen unser Joschy bringt eine echte Kanone auf den Platz. Sie soll einen heftigen Böllerschuß bringen, allein zu meinem Ehrentag.

Er stopft so manches was er finden kann in das Kanonen Ding. Das explosieve Schwarzpulver ist in einer schwarzen Flasche und selbst das Klo-papier wird mit einem fettem Holzstab immer wieder richtig im Kanonenrohr verdichtet.

Joschy spielt mit der Zündschnur immer geht sie wieder aus und der glimmende Holsbrocken wird auch immer von ihm neu angeblasen, dammit eine Glut sich entfalten soll. Alles wartet wenig passiert.

 Spannung und immer wieder

Spannung, die Lunte geht leider immer wieder aus …….alles wartet und probiert.

 

Unser Utsch will einschreiten und dem Ding mal mehr Zunder geben und dann ohne Vorwarnung...........Alles in Deckung .....!! frown

 

B o mmmmm ! ----------------------

In einem unerwarteten Moment, dann doch noch ein gewaltiger Böllerschlag löst sich für mich.

Das selbst nach einer Minute noch die Druckwelle, am ganzen Körper sehr stark zu spüren ist.  Wau…. Wo kann man das noch bekommen und einfach so machen, in der weiten Einsamkeit Tschechiens ist das noch machbar…..  Dankeschön Kameraden !

Weiter gehts............

Ja dann werde ich unter großem körperlichen Druck von der Manschaft abgeführt.

In Richtung schwerer Hartholzdielen,  man man ich ahne nichts Gutes.....

Ich muß in einen Stahlkasten gehen und werde transaliert um entlich eines meiner Füße aus dem Gatter zu strecken......................!

was soll das...?                     ok ich machs.................................!

 

was jetzt ?
 
 
Ich glaubs nicht, der Boss von den Chomancheros kommt mit einem glühenden Brandeisen auf mich zu und drückt mir das Ding, mit Kraft auf einer meiner Oberschenkel  direkt auf meine Reiterchaps .
 
 
Jetzt bin ich auch noch Gebranntmarkt.
 
Mit meinen eigenen Initialen   C G  Criollo Gaucho .

Ok. !  das Brandeisen ist ein Geschenk und darf ich obendrein auch als Geschenk behalten. Na das sind Freunde. Ob mir bei der Aktion auch ein Paar Beinhaare angesenkt wurden, sage ich jetzt nicht.

Gruß  der Gaucho Hanes !

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