Zapata, seine Ausbildung

Unser großer Roter Fuchs, das tschechische Mountainhorse, mit dem Namen  Zapata soll so langsam an den Sattel und das Zaumzeug gewöhnt werden.

Auch der Grundgehorsam den man für ein gutes Ranchhorse braucht, soll so langsam nach 3 Monaten Eingewöhnung ihm beigebracht werden.

Unser Zapo,  wie wir ihn einfach abgekürzt nennen,  hat jetzt einen Zeitabschnitt erreicht um seine Grundausbildung zu erhalten.

Dazu gehört es auf jedem Fall ihn überall anfassen zu können.

Spielerisch haben wir jetzt 3 Monate vieles geübt. Haben schrittweise sein Vertrauen zu mir gestärkt. Ihn auch mal einige Stunden allein gelassen, so kommt er dann von allein ohne ihn lange zu locken zu mir und will Kontakt.

Das gefällt mir so schon mal gut.

 

 

Vorderbeine rechts und links so wie die Hinterfüße kann ich jetzt anheben. Auch wenn ich ans Bein klopfe gibt er mir ein Zeichen , daß ich den angeklopften Fuß heben darf.

 

 

Ohne sich zu wehren, darf ich auch seinen Hals abwinkeln, in Richtung rechts oder links oder auch beides Hals und Fuß. Ganz ohne Druck, auch wenn Benny unser Beagle überall alles abschnuppert und etwas Unruhe mitbringen könnte.

 

 

Um ihm zu zeigen , daß ich im Moment das Komando für die momentane Situation übernehme, lässt er sich den Kopf mit leichtem Fingerdruck nach unten drücken.

Verharrt auch in der Situation und sagt mir mach du, ich bin die Nr. 2 mein Vertrauen über die jetzige Situation übernimmst du, ich bin damit einverstanden.

 

 

Auch das mir Folgen, auf mein Handzeichen und meiner Stimme sitzt schon ganz gut. Als Belohnung reicht eine Streicheleinheit und muß nicht eine ganze Karotte sein. laugh

 

Weiter in der Ausbildung, wobei Zapata sagen will,  muß das denn jetzt sein ...................was hast denn jetzt mit mir schon wieder vor ?

 

 

Denn auch das Anbinden am Balken will gelernt sein. Die Zeit-Abstände werden immer länger gehalten, denn am Ende soll er auch mal eine Nacht ohne Panik einfach stehenbleiben. Das ganze auch an der Picketline so mein Gedanke für die Zukunft. Wichtig..... Im Notfall immer einen gut erreichbaren Sicherheits Offen-Knotenen mit seinem Halfter machen , der in brenzlichen Situationen, mit einem Zug ein panisch werdendes Tier sofort befreien kann.

 

 

Das gruselige Pad macht ihm auch schon nichts mehr aus und kann laut und leise aufgelegt werden. Das wurde im Vorfeld schon trocken geübt.

 

 

Dann den Sattel drauf. Auch in den verschiedensten Variationen, gern auch mit Schwung und nicht zimperlich soll es nach meiner Meinung sein. Damit in verschiedenen Situationen mein Pferd nicht erschrickt, wenn es mal schnell oder lauter gehen muß. Mir sogar noch wegläuft oder auch später in einer Gruppe die Kumpels mit seinem Ausweichen dann die anderen, mit solchen Zicken ansteckt. Das hat es schnell wenn man so was einreißen läßt.

 

 

Den Bauchgurt zumachen ohne dass er zu Bocken anfängt. Viel mit ihm sprechen und auf Grund der vielen Berührungen die vorher geübt worden sind ist ein Vertrauen von Zapo im Vorfeld eine Grundlage dafür schon geschaffen worden.

 

 

Beim Zumachen logisch, da muß schon am Anfang ein bisschen Fingerspitzengefühl da sein, wann für das Pferd das maximum an Zug des Bauchgurtes erreicht ist. Jedoch wenn ich irgendwann aufsteigen will, muß ein solcher Gurt richtig fest sitzen. Denn ich darf in keiner Sekunde nur einen Gedanken verschwenden ob ich den Sattel dann eventuell zu lasch geschnürt haben sollte. In den kommenden Training-Aufsteigsituationen gibts reichlich andere Baustellen dann zu beachten.

 

 

Auf einem abgesteckten Weidestück so ca. 20 x 20 m läßt er sich mit dem Sattel schon führen und das geübte Halsbiegen links und rechts muß angstfrei auch auf dem freien Weidestück mit Sattel geübt werden.

 

 

Auch mit dem Zügel muß er sich von mir ohne Kraftaufwand leiten lassen.  Meinen Arm über den Pferdehals legen und gefühlsam eine Seite anziehen. So soll der ganze Kopf weich mitgehen. Das Ganze muß links und rechts funktionieren. Das alles gibt mir ein sicheres Gefühl bei meinem ersten Aufsieg. Denn wenn er kreisförmig sich so lenken lässt, dann ist ein hektisches ausbrechen nach vorn schon mal ausgeschlossen.

 

 

Hier ist auch gut zu sehen daß er eine Trense mit einem Gebiss mit drin hat. Auch das mußten wir Tagelang üben. Denn er hat sich schon blöde Angestellt als wir es eingeschoben haben und er nicht auf den Trichter gekommen ist, wie er das Heu oder Gras mit dem Ding beißen oder schlucken soll. Aber jetzt hat er es raus und findet sich damit ab.

So jetzt muß noch etwas Dampf abgelassen werden, wenn ich es heute probieren will, meinen ersten Aufstieg auf meinen Roten Fuchs.

Er muß lernen, wenn ich ihn im Kreis in eine Richtung schicke, wenn ich mich in den Weg stelle, er sich umdreht und kompromislos in die andere Richtung geht.

 

 

Das auch sechs oder sieben mal macht wenn ich das sage. Das ist wichtig, dass er nicht seine eigene Richtung selber wählt. In einer solchen Stress-Situation auch lernt, sehr schnell wieder runter zu kommen.

 

Ja.......... wenn er dann ruhig steht und ich von rechts und links mein Gewicht in die Steigbügel gebe merke ich dann ob der geeignete Moment gekommen ist mich zum ersten mal auf ihn zu schwingen.

 

 

Dann will ich es wagen, alle Konzentration von mir sind auf das Pferd gerichtet. Berührungen sollen ihn zusätzlich Vertrauen geben, die ihn bis jetzt immer beruhigt haben.

 

 

Meine Anspannung kann man mir gut ansehen denke ich mal und schwinge mein rechtes Bein über Zappo aber ganz langsam.

 

Guter Junge ....!     Mein Blutdruck ist auch nicht gerade niedrig das gebe ich zu.  Ich sitze auf meinem großen roten Fuchs.  Ziel erreicht yes

 

 

 

Frühjar 2019 das Wetter wird wieder besser und wir versuchen uns nicht nur auf der Koppel zu verstehen, es soll auch draussen in unserer näheren Umgebung auch funktionieren. Auf Wegen und im Gelände.

Also dann den Ronaldo satteln und den Zapata am Knotenhalfter mit Führstrik am Sattel befestigen kurz ein Foto machen als Alleinunterhalter.

Aufsteigen und ab ins Gelände in der Hoffnung dass alles gut geht.....?

 

Mir ist wichtig dass ich den Jungspunt immer gut im Auge habe. Daher bemühe ich mich immer daß das Handpferd immer vor mir läuft, in der gleichen Kopf-Höhe des Reitpferdes. Alles schaut sich der Appaloosa - Fuchs genau an und imitiert den Ronaldo.

 

So will ich das haben, das macht Freude pur es zu sehen wie alles in sich positiv zusammenläuft, wenn man übt.

Bin Stolz auf den Roten der mich bis jetzt noch kein eiziges mal enteuscht hat.  Super Zapata yes

 

Longieren mit einem anderen Oldstile -Sattel der alte rutscht bei längeren Bewegungen. Zudem habe ich Packtaschen noch aufgepackt, damit unser roter Freund auch mit dem wackeligen zusätzlichen aufklatschenden Geräusch in Kontakt kommen soll.

Thomas will es mit Tacktgefühl bei ihm versuchen, warum nicht.

 

Dann wollen wir mal starten........................

 

 

Langsam warmlaufen....................und die Geräusche von der klapprigen Satteltasche aushalten und nicht versuchen zum davonrennen.

 

Schlottert schon ganz schön bei Tempo, aber Zapata behällt die Nerven. Wobei seine Haltung mir verrät geheuer ist ihm das aber nicht.

 

 

Mit Hilfe einer Gerte kann die Geschwindigkeit gut reguliert werden, wenn Zapata vom Trab gern in den Schritt zurückfällt, kann man mit etwas Druck leicht wieder in den Trab aufholen.

 

Alles nicht einfach..................... Stück für Stück ............ich finde

 

Gut gemacht mein Freund, Blutdruck ist wieder heruntergefahren laugh Auch das muß ein Pferd lernen.

 

 

Viel und in kleinen Schritten arbeiten wir uns vorwärts. Zapata ist ein anderes Kalieber von Pferd, der nicht einfach in großen Schritten seine Ausbildung absolviert.

Er mag keine Überraschungen und ist sehr Vorsichtig mit allem was er macht. Hat auch was seine Weitsicht und den Mut angeht, leider eine sehr kurze Züdschnur und bricht sofort hektisch ab.

 

 

 

Aber wir gewöhnen uns aneinander und werden uns die Zeit nehmen die wir zusammen brauchen.

 

 

Arbeiten am Boden nimmt er mit mir dankend an und passt genau auf was ich von ihm will, bringt auch manchmal was durcheinander, aber meine Nerven bleiben verständnisvoll. Das ist bei ihm sehr wichtig, denn,  eine Ungerechtigkeit steckt Zapata nicht einfach weg.

 

 

Aber mit einem Schabernack ist alles wieder GUT GEMACHT bei ihm.................freu !  !

 

Immer wieder neue Augaben aber auch Pausen machen damit es ein Spel für ihn bleibt

 

Doppellonge  ist auch eine gute Aufgabe, damit er Wendungen verstehen und auch im trab durchführen muß.

Die Bremse mit der Longe ebenfalls verstehen muß .

 

 

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